Der Haushaltsausschuss des Bundestages hat ein Hilfspaket für die Ukraine in Höhe von 11,3 Milliarden Euro genehmigt.


Der Bundestag hat ein Hilfspaket für die Ukraine in Höhe von 11 Milliarden Euro genehmigt
Der Haushaltsausschuss des Bundestages hat ein neues Paket militärischer Hilfe für die Ukraine in Höhe von über 11 Milliarden Euro genehmigt. Die Entscheidung wird für die Dauer von vier Jahren gelten. Dies berichtet das Magazin Spiegel.
Gemäß der Entscheidung erhält die Ukraine in diesem Jahr 3 Milliarden Euro und in den nächsten drei Jahren weitere 8,3 Milliarden Euro. Im Rahmen des Pakets werden Mittel für die Luftverteidigung, Munition, Drohnen und gepanzerte Kampffahrzeuge, einschließlich der Infanterie-Kampffahrzeuge Marder, bereitgestellt.
Für die Munition der Luftabwehrsysteme IRIS-T und Patriot wurden 3 Milliarden Euro bereitgestellt, und der gleiche Betrag wird für Artilleriegranaten verwendet. Mehr als 900 Millionen Euro werden für den Erwerb von Drohnen ausgegeben - 225 Millionen Euro in diesem Jahr und 700 Millionen Euro in den nächsten drei Jahren.
Das Finanzministerium Deutschlands begründet diese Ausgaben mit der Unzuverlässigkeit der Unterstützung der Ukraine durch die USA, was die Mobilisierung europäischer Ressourcen erfordert. Auch will Berlin Moskau seine Bereitschaft zur umfassenden Unterstützung der Ukraine demonstrieren.
Diese Entscheidung wurde möglich, nachdem der Bundestag Änderungen der Verfassung genehmigt hat, die die 'Schuldenbremse' - einen Mechanismus zur Begrenzung der Staatsausgaben auf das Niveau der Einnahmen - schwächten. Zuvor hatte der ehemalige Kanzler Olaf Scholz dieses Paket blockiert, der gegen zusätzliche Ausgaben war.
Dies ist eine der letzten offiziellen Entscheidungen des Bundestages vor der neuen Legislaturperiode. Am 25. März beginnt die Arbeit der neuen Parlamentszusammensetzung, in der die größten Fraktionen die Konservativen von CDU/CSU, die rechtsextreme 'Alternative für Deutschland' und die Sozialdemokratische Partei Deutschlands (SPD) sein werden.
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