Das Werk Rheinmetall in der Ukraine wird die geplanten 150.000 Geschosse erheblich übertreffen.


Der deutsche Rüstungsriese Rheinmetall plant, die Kapazitäten seines in der Ukraine im Bau befindlichen Werks, das bis 2026 fertiggestellt werden soll, zu erhöhen. Der Geschäftsführer des Unternehmens, Armin Papperger, erklärte, dass ursprünglich eine Produktion von 150.000 Geschossen pro Jahr geplant war, diese Menge jedoch erheblich erhöht wird.
Armin Papperger erzählte, dass Rheinmetall bereits in der Lage ist, rund 750.000 Geschosse zu produzieren, weshalb der Bedarf an Artilleriemunition die Produktion übersteigt. Daher plant das Unternehmen, die Gesamtproduktion auf 1,5 Millionen Geschosse zu erhöhen. Diese Munition wird nicht nur in die Ukraine, sondern auch in andere europäische Länder, insbesondere nach Deutschland, geliefert.
Armin Papperger erinnerte an die Aussage des Präsidenten Wladimir Selenskij, dass die Ukraine in Friedenszeiten 1,5 Millionen Artilleriegeschosse jährlich benötigt. Rheinmetall plant bereits, die Produktion in seinem Werk in Niedersachsen auf 350.000 Stück zu erhöhen, wobei etwa 600 Millionen Euro in diesen Prozess investiert werden.
Papperger erklärte auch, dass die Lieferung von Marschflugkörpern Taurus an die Ukraine den Kriegsverlauf nicht beeinflussen wird, da der vorrangige Bedarf an Artilleriemunition zur Eindämmung der russischen Besatzungstruppen besteht. Der langfristige Vorvertrag über die Lieferung von Munition zwischen der Ukraine und der Tschechischen Republik ist abgelaufen, daher beabsichtigen beide Länder, eine neue Vereinbarung für diese Lieferung zu unterzeichnen.
Analyse und Kontext:
Die Erhöhung der Kapazitäten des Werks Rheinmetall ist ein wichtiger Schritt zur Sicherstellung von Artilleriemunition für die Ukraine, insbesondere angesichts der wachsenden Bedrohung durch Besetzung. Die Erweiterung der Produktion wird auch helfen, Munition in andere europäische Länder zu liefern, was die allgemeine Sicherheit der Region unterstützt.
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