Der Krieg an der Frontlinie: Der britische Politologe Mark Galeotti sprach über die diplomatischen und wirtschaftlichen Kämpfe rund um die Ukraine.


Krieg in der Ukraine
Der britische Politologe Mark Galeotti enthüllt die globalen Dimensionen des Krieges in der Ukraine und erzählt von wenig bekannten Aspekten der russischen Militärkampagne. Seinen Angaben zufolge zieht die Russische Föderation ausländische Söldner aus anderen Ländern an. Zum Beispiel hat Nordkorea bereits 10-12 Tausend seiner Soldaten entsandt, während Russland aktiv Jemeniten rekrutiert und ihnen Staatsbürgerschaft sowie hohe Gehälter anbietet.
Laut Galeotti erleidet die russische Seite monatlich erhebliche Verluste - etwa 50.000 Tote und Verwundete. Da Putin im Jahr 2022 keine Massenmobilisierung durchführen konnte, war er gezwungen, ausländische Kämpfer zu rekrutieren.
Der Konflikt hat auch einen globalen Charakter und erhält internationale Unterstützung. Der Iran liefert Russland Drohnen und Raketen, Nordkorea - Munition, und China stellt technische Ausrüstung zur Verfügung. Im Internationalen Legion der Ukraine kämpfen etwa 20.000 ausländische Militärs, die überwiegend als Berater und Ausbilder tätig sind.
Politologe: 'Die Welt durchlebt eine globale Transformation des Konflikts, in der die traditionellen Vorstellungen von Krieg durch internationale Allianzen und wirtschaftliche Interessen verändert werden.'
Ein anschauliches Beispiel ist der Versuch Russlands, die Unterstützung für die Ukraine durch Cyberangriffe, Informationsmanipulationen und diplomatischen Druck auf die westlichen Länder zu schwächen.
Putins Hauptziel ist es, die Besatzungstruppen bis zur Amtseinführung des neuen US-Präsidenten im Januar maximal voranzubringen.
Galeotti betont, dass Russland trotz der Bemühungen des Westens, es zu isolieren, weiterhin in das globale Finanzsystem integriert bleibt und alternative Mechanismen nutzt.
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