Die EU kündigte strenge Beschränkungen für importierte Produkte an: erste Details.


Die Europäische Kommission beabsichtigt, die Importpolitik für Lebensmittel zu ändern. Laut Informationen von Financial Times wird nächste Woche die Möglichkeit erörtert, die Beschränkungen für den Import von Produkten, die verbotene Pestizide enthalten, in der EU zu verschärfen.
Der Gesundheitskommissar Oliver Varhelyi betonte die Bedeutung dieser Initiative: 'Wir haben klare Signale vom Parlament, den Mitgliedstaaten und den Landwirten erhalten: Alles, was in der EU verboten ist, sollte auch in der EU verboten sein, selbst wenn es sich um ein importiertes Produkt handelt.'
Besonders besorgt sind die Fragen des Imports aus den USA, insbesondere von Sojabohnen, bei deren Anbau verbotene Pestizide in der EU verwendet werden. Eine Untersuchung des Pesticide Action Network Europe hat gezeigt, dass importierte Produkte ein ernstes Problem darstellen. Proben von Tee und Kaffee waren am stärksten kontaminiert: 38% der Teemuster und 23% der Kaffeemuster enthielten Rückstände von verbotenen Pestiziden. Viele kontaminierte Produkte stammen aus Indien und China.
EU-Beamte betonen die Notwendigkeit eines wissenschaftlichen Ansatzes zu diesem Thema. 'Wenn die Wissenschaft sagt, dass es gefährlich ist, sollten wir es nicht tun. Wenn wir eine wissenschaftliche Grundlage haben wollen, dann ist die Wissenschaft universell. Daher müssen wir sicherstellen, dass alles, was importiert wird, dem entspricht', betonte Varhelyi.
Der Plan für Beschränkungen ist Teil der Initiative 'Vision für die Landwirtschaft', die vom Landwirtschaftskommissar Christoph Hansen entwickelt wurde. EU-Beamte unterstützen die Notwendigkeit eines ausgewogenen Ansatzes und weisen darauf hin, dass 'wir Kaffee, Mango und Avocado brauchen'.
Neben den Pestiziden plant die Kommission, strengere Standards für das Wohlergehen von Tieren in Handelsabkommen festzulegen. Dies könnte helfen, die Unterstützung von nationalen Parlamenten zu gewinnen, die zuvor einige Handelsabkommen aufgrund von Bedenken hinsichtlich ihrer Auswirkungen auf Landwirte und die Umwelt abgelehnt hatten.
Darüber hinaus wurde bekannt, dass der Handel mit Agrarprodukten zwischen der Ukraine und der EU trotz des Krieges zugenommen hat.
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