Es wird notwendig sein, Tausende Euro zu zahlen: Bußgelder für Fahrer in Deutschland mit ukrainischen verglichen.


Die Bestrafungssysteme für Verkehrsverstöße in Deutschland und der Ukraine unterscheiden sich. Insbesondere sind die deutschen Bußgelder deutlich höher als die ukrainischen, insbesondere bei schwerwiegenden Verstößen. Zum Beispiel kann das Bußgeld für das Parken an Behindertenparkplätzen in Bayern bis zu 500.000 Euro betragen, verglichen mit dem maximalen Bußgeld in der Ukraine von 1.700 Hrywnja (etwa 40 Euro).
Das deutsche Bestrafungssystem hat drei Einflussstufen: Geldbußen, das Punktesystem in Flensburg und die Möglichkeit des Entzugs der Fahrerlaubnis für eine bestimmte Zeit oder auf Lebenszeit. Bei Erreichung von 8 Punkten verliert der Fahrer automatisch das Recht, ein Fahrzeug zu führen.
Büßgelder für Geschwindigkeitsüberschreitungen unterscheiden sich ebenfalls. Zum Beispiel muss ein deutscher Fahrer, der die Geschwindigkeit in der Stadt um 21-25 km/h überschreitet, 115 Euro zahlen und erhält einen Punkt. Bei einer Geschwindigkeitsüberschreitung von mehr als 70 km/h steigt das Bußgeld auf 800 Euro, es kommen zwei Punkte hinzu und der Führerschein wird entzogen. Ein ukrainischer Fahrer wird mit einer Geldstrafe von 340 Hrywnja (ungefähr 8 Euro) für eine Geschwindigkeitsüberschreitung von 20-50 km/h bestraft.
Deutschland bestraft auch das Fahren im betrunkenen Zustand sehr streng. Bei Werten von 0,3 bis 0,5 Promille verliert der Fahrer für 1-3 Monate die Fahrerlaubnis und zahlt eine Geldstrafe von 500 Euro. Wenn der Alkoholgehalt 1,1 Promille übersteigt, wird der Täter strafrechtlich verantwortlich und verliert für 5 Jahre den Führerschein. Ein ukrainischer Fahrer wird bei einer ersten Übertretung mit einer Geldstrafe von 17.000 Hrywnja (etwa 400 Euro) und dem Entzug der Fahrerlaubnis für ein Jahr bestraft.
Im deutschen Bußgeldsystem wird auch das Einkommen des Täters berücksichtigt. Das ukrainische System hat eine Rabattsystem, wenn die Geldstrafe innerhalb von 10 Tagen bezahlt wird, wird der Betrag um 50% reduziert.
Es ist wichtig zu beachten, dass die Ukraine kein Punktesystem für Strafen hat, wodurch Wiederholungstäter ernsthafter Verantwortung entgehen können. In der Ukraine gibt es auch eine 'Toleranzgrenze' - Geschwindigkeitsüberschreitungen bis zu 20 km/h werden nicht bestraft.
Wir erinnern daran, dass ein Fahrer in Deutschland mit einem kleinen Kind im Auto mit einer Geldstrafe von bis zu 10.000 Euro bedroht wird.
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